Licht: Der Ritterstern bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Mittagssonne. Zu viel direktes Sonnenlicht kann die Blätter verbrennen, während zu wenig Licht eine Blüte verhindern kann. Ein Ost- oder Westfenster ist ideal.

Wasser: Während der Wachstums- und Blütezeit mäßig gießen, sodass die Erde gleichmäßig feucht ist, aber nicht nass. Vor dem nächsten Gießen die oberste Erdschicht leicht antrocknen lassen. Nach der Blüte die Wassergaben allmählich reduzieren.

Luftfeuchtigkeit: Das Hippeastrum ist nicht besonders anspruchsvoll bezüglich der Luftfeuchtigkeit, profitiert aber von einer regelmäßigen Befeuchtung der Umgebungsluft, besonders in beheizten Räumen während der Wintermonate.

Düngung: Während der Wachstumsphase alle zwei bis vier Wochen mit einem ausgewogenen, flüssigen Dünger versorgen. Nach der Blüte die Düngung einstellen, bis die Pflanze im nächsten Jahr erneut austreibt.

Ruheperiode: Nach der Blüte benötigt Ihr Hippeastrum eine Ruhephase. Dazu die Pflanze kühl und trocken stellen und das Gießen einstellen, bis sich neue Wachstumsanzeichen zeigen.

Umtopfen: Umtopfen ist in der Regel alle zwei bis drei Jahre notwendig, am besten nach der Ruheperiode, bevor ein neuer Wachstumszyklus beginnt. Verwenden Sie eine gut durchlässige Blumenerde.

Temperatur: Das Hippeastrum bevorzugt während der Wachstums- und Blütezeit warme Temperaturen zwischen 18°C und 25°C. In der Ruheperiode darf es etwas kühler sein, aber nicht unter 10°C.

Das Hippeastrum beeindruckt mit großen, auffälligen Blüten, die auf langen Stielen sitzen. Die Blütezeit fällt meist in die Wintermonate, wobei jede Blumenzwiebel mehrere Blüten hervorbringen kann. Die Farbpalette reicht von strahlendem Rot und Rosa bis hin zu Weiß und mehrfarbigen Varianten.

Nach der Blüte können Hippeastrum-Pflanzen Samen bilden, besonders wenn die Blüten bestäubt wurden. Die Samengewinnung und -aussaat ist möglich, aber die Keimung und das Wachstum bis zur blühfähigen Pflanze können mehrere Jahre dauern. Die Samen sollten in eine feuchte, gut durchlässige Anzuchterde gesät und gleichmäßig feucht gehalten werden.

Neben der Samenvermehrung ist die Teilung von Tochterzwiebeln die gängigste und effektivste Methode, um Hippeastrum zu vermehren. Im Laufe der Zeit bildet die Hauptzwiebel kleinere Tochterzwiebeln, die vorsichtig getrennt und einzeln eingepflanzt werden können:

• Warten Sie, bis die Mutterpflanze ihre Ruhephase beendet hat und neue Wachstumsanzeichen zeigt.
• Entfernen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf und trennen Sie die Tochterzwiebeln von der Hauptzwiebel.
• Pflanzen Sie die Tochterzwiebeln in eigene Töpfe mit gut durchlässiger Erde und pflegen Sie sie wie die Mutterpflanze.

Diese Methode ermöglicht eine schnelle Vermehrung und das Erhalten der Sorteneigenschaften. Junge Zwiebeln blühen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Jahren. Die Vermehrung durch Tochterzwiebeln ist eine lohnende Methode, um Ihre Sammlung dieser prächtigen Pflanzen zu erweitern und die Freude an ihren spektakulären Blüten zu teilen.