Licht: Aeschynanthus gedeiht am besten in hellem, indirektem Licht. Zu starke direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, um die Blätter nicht zu beschädigen. Ein Ost- oder Westfenster, das gefiltertes Licht bietet, ist ideal.

Wasser: Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne dass die Pflanze im Wasser steht. Lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen, bevor Sie erneut gießen. Staunässe vermeiden, um Wurzelfäule zu verhindern.

Luftfeuchtigkeit: Aeschynanthus bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Regelmäßiges Besprühen der Blätter oder das Aufstellen der Pflanze auf einem mit Wasser gefüllten Kieselstein-Tablett kann helfen, die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum zu erhöhen.

Düngung: Während der Wachstums- und Blütezeit im Frühling und Sommer kann Aeschynanthus alle zwei bis vier Wochen mit einem verdünnten Flüssigdünger gefüttert werden. Im Herbst und Winter die Düngung reduzieren.

Umtopfen: Topfen Sie Ihre Pflanze alle ein bis zwei Jahre oder wenn Sie bemerken, dass die Wurzeln aus dem Topf herauswachsen um. Verwenden Sie eine gut durchlässige, humusreiche Blumenerde.

Temperatur: Aeschynanthus bevorzugt warme Temperaturen zwischen 18°C und 25°C und sollte vor Zugluft und Temperaturen unter 15°C geschützt werden.

Das Aeschynanthus, bekannt für seine auffälligen Blüten, die an Lippenstifte erinnern, blüht vor allem im Sommer. Die leuchtenden, oft in Rot- oder Orangetönen erscheinenden Blüten, machen die Pflanze zu einem wahren Hingucker.

Die Vermehrung von Aeschynanthus durch Samen ist technisch möglich, jedoch selten in der Heimpflege praktiziert, da die Samengewinnung und -keimung herausfordernd sein kann.

Die gängigste Methode zur Vermehrung von Aeschynanthus ist die Stecklingsvermehrung. Dazu gehen Sie wie folgt vor:

1. Stecklinge schneiden: Wählen Sie gesunde Triebe und schneiden Sie Stecklinge von etwa 10-15 cm Länge. Jeder Steckling sollte mehrere Blattknoten enthalten.
2. Vorbereitung: Entfernen Sie die unteren Blätter der Stecklinge, um Fäulnis zu vermeiden und stellen Sie die Stecklinge in ein Glas Wasser, bis sich Wurzeln bilden. Alternativ können Sie die Stecklinge direkt in feuchte, gut durchlässige Erde pflanzen.
3. Wurzelbildung: Wenn die Stecklinge im Wasser bewurzelt werden, wechseln Sie regelmäßig das Wasser, um die Bildung von Bakterien zu verhindern. Nach einigen Wochen sollten sich Wurzeln entwickelt haben.
4. Einsetzen: Pflanzen Sie die bewurzelten Stecklinge in einzelne Töpfe mit gut durchlässiger Erde. Stellen Sie die Töpfe an einen warmen, hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Die Vermehrung durch Stecklinge ermöglicht es nicht nur, die attraktiven Merkmale der Mutterpflanze zu bewahren, sondern bietet auch eine einfache und effektive Methode, um die Sammlung dieser spektakulären Pflanzen zu erweitern.