Licht: Kalanchoe-Pflanzen bevorzugen helles, indirektes Licht. Sie gedeihen am besten an einem sonnigen Fenster, sollten jedoch vor der intensiven Mittagssonne geschützt werden, um Blattverbrennungen zu vermeiden. In den Wintermonaten kann direktes Licht förderlich sein.

Wasser: Gießen Sie Ihre Kalanchoe mäßig. Lassen Sie die Erde zwischen den Gießvorgängen vollständig austrocknen. Überwässerung kann zu Wurzelfäule führen, daher ist weniger hier mehr. Im Winter, während der Ruhephase, sollten die Wassergaben reduziert werden.

Düngung: Düngen Sie Ihre Kalanchoe alle vier bis sechs Wochen während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer. Verwenden Sie einen ausgewogenen, flüssigen Dünger, der für Sukkulenten oder blühende Pflanzen geeignet ist. Im Herbst und Winter sollte nicht gedüngt werden.

Umtopfen: Umtopfen ist nur notwendig, wenn die Pflanze aus ihrem aktuellen Topf herauswächst. Dies geschieht normalerweise alle zwei Jahre. Verwenden Sie beim Umtopfen eine gut durchlässige Erde, wie eine Sukkulenten- oder Kakteenerdmischung.

Temperatur: Kalanchoes bevorzugen warme Temperaturen und gedeihen bei Temperaturen zwischen 15°C und 26°C. Sie sind nicht frosttolerant und sollten vor Temperaturen unter 10°C geschützt werden.

Erde: Eine gut durchlässige Erde ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden. Eine Mischung aus Blumenerde, Sand und Perlite eignet sich gut für Kalanchoes.

Die Kalanchoe, auch bekannt unter dem Beinamen "Brutblatt", verdankt diesen Namen ihrer ungewöhnlichen Art der Vermehrung. An den Rändern ihrer Blätter entwickeln sich kleine Brutknospen, die, sobald sie reif sind, abfallen und auf dem Boden zu neuen Pflanzen heranwachsen. Diese faszinierende Eigenschaft macht die Kalanchoe zu einer besonders interessanten Zimmerpflanze für die heimische Sammlung.

Die Blütezeit der Kalanchoe zeichnet sich durch eine Vielfalt leuchtender Farben aus. Für eine üppige Blütenentwicklung benötigt die Pflanze eine spezielle Pflege mit ausreichend Ruheperioden, bestehend aus langen Nächten und kurzen Tagen über einen Zeitraum von sechs Wochen. Danach kehren Sie zu normalen Pflegebedingungen zurück, um die Knospenbildung anzuregen.

Samen der Kalanchoe sind winzig und ihre Keimung stellt eine Geduldsprobe dar. Sie erfordern eine konstante Umgebung mit Feuchtigkeit und Wärme. Doch viele Hobbygärtner ziehen die vegetative Vermehrung vor, bei der die Brutknospen direkt genutzt werden. Diese Methode ist nicht nur einfacher und schneller, sondern spiegelt auch den charakteristischen Beinamen "Brutblatt" wider.

Die Brutknospen, einmal von der Mutterpflanze gelöst, benötigen nur eine flache Schicht Erde und etwas Feuchtigkeit, um zu eigenständigen Pflanzen heranzuwachsen. Diese einzigartige Fähigkeit zur Selbstvermehrung macht die Kalanchoe zu einer pflegeleichten und sich schnell verbreitenden Pflanze, ideal für Anfänger und erfahrene Pflanzenliebhaber gleichermaßen.